
Diese so genannte europäische Zwergpalme ist ein wahrer Hingucker. Auch diese Palme ist recht genügsam und absolut für Anfänger geeignet. Diese Palme verzeiht manchen Pflegefehler.
Ein sonniges Plätzchen, regelmäßige Wassergaben und die Palme fühlt sich wohl.
Sie ist neben der Phönix Theophrasti (kretische Dattelpalme) die einzige, auf natürlicher Weise, in Europa vorkommende Palme.
Obwohl es Exemplare von bis zu 4 Metern Höhe gibt, erhielt sie den Beinamen Zwergpalme, da sie extrem langsam wächst. Im Gegensatz zu vielen anderen Palmenarten entwickelt diese Palme viele kleine Seitentriebe. Die Blattwedel sind sehr hart und der Stiel ist durchgehend mit seitlichen Dornen besetzt, also beim Transport aufgepasst.
Obwohl die Chamaerops Humilis in Europa vorkommt, bietet sich das Auspflanzen dieser Palme, ähnlich wie bei der Phönix Canariensis, nicht an. Der Winterschutz wäre auch hier extrem aufwendig, da sie nur gelegentliche Temperaturen bis ca. -5 Grad schadlos übersteht.
Der Transport zum Winterquartier ist auf Grund des sehr langsamen Wachstums daher kein Problem. Das Winterquartier sollte hell sein und Temperaturen zwischen 0 - 5 Grad haben. Auch hier wird nur gegossen, wenn das Substrat trocken ist. Kurzfristigen Frost übersteht sie schadlos.
Apropos Seitentriebe; Man kann sie entfernen, um dem Stamm das Aussehen eines Palmenbaums zu geben, oder aber auch an Ort belassen. Es gelingt in der Regel nicht, aus so einem Seitentrieb eine neue Pflanze zu kultivieren.