Liebe Community von Pool-Enthusiasten,
Heute möchte ich meine persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Filterbällen mit euch teilen. Seit rund 5 Jahren besitzen wir einen Aufstellpool in unserem kleinen Garten. Mit einer Größe von 400x200x110 cm ist es das größte, was unser Platz erlaubt - klein, aber fein und ausreichend für Kinder und Erwachsene zur schnellen Abkühlung. Wir überwintern unseren Pool, indem wir das Wasser zur Hälfte ablassen und den Pool mit einer dicken Plane abdecken.
In der Vergangenheit haben wir in unserer Sandfilteranlage konventionellen Sand verwendet. Bei der Erstbefüllung habe ich womöglich einen Fehlkauf getätigt und einen Quarzsand erstanden, der teilweise zu fein war, was gelegentlich zu Sandablagerungen im Pool führte. Vor zwei Jahren kam ich dann auf die Idee, Filterbälle zu verwenden. Aufgrund der Angabe, dass 700g der Filterbälle 25kg Sand ersetzen, und da unser Behälter nur 10kg Sand aufnehmen kann, entschied ich mich, zunächst die Hälfte der Bälle einzusetzen.
Die ersten Wochen lief alles gut, jedoch bemerkte ich nach einiger Zeit, dass das Wasser zunehmend trübe wurde. Trotz des Austauschs der Bälle und dem Waschen gemäß den Herstelleranweisungen, wurde das Wasser gegen Ende der Saison deutlich trüber, obwohl die Werte laut Schütteltest immer in Ordnung waren. Während der Nutzung der Filterbälle verwendete ich kein Flockungsmittel und setzte nur normale Chlortabletten ein, keine Multitabs.
Dieses Jahr wiederholte sich das Spiel: Trotz sorgfältiger Reinigung der Bälle und entsprechender Chemikalienanwendung blieb das Wasser nach fünf Tagen ununterbrochener Filtration trübe. Trotz täglicher Reinigung der Bälle und Anpassung der Chemikalien konnte ich keine Verbesserung erzielen. Die Werte waren in Ordnung (7.2 PH und Chlor 0.7 mg/l nach Schockchlorung und Algizid), aber es war ein leichter grauer Nebel im Wasser sichtbar, der die Sicht auf den Boden beeinträchtigte.
Schließlich habe ich gestern Nachmittag den Schritt gewagt und im Baumarkt geeigneten Filtersand gekauft. Nach dem Spülen und einer Übernachtfiltration wurde ich heute Morgen mit einem kristallklaren Wasser begrüßt, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe.
Für mich ist nun klar: Die Filterbälle sind Vergangenheit und ich kehre zur altbewährten Sandfiltermethode zurück. Jetzt kann ich wieder eine Rückspüllung durchführen und habe insgesamt weniger Arbeit mit dem Waschen der Bälle. Zudem profitiere ich von einer deutlich verbesserten Wasserqualität.
Es gibt viele Meinungen zu Filterbällen, sowohl positive als auch negative. Meine Wahl bleibt jedoch beim Sand oder vielleicht Glas.