Seit mehreren Jahren schwebt der Gedanke im Raum, einen fest eingebauten Pool im Garten zu bauen. Dann, im letzten Jahr, viel nun endgültig die Entscheidung.
Wir bauen einen Pool.lustig winken ...lustig winken ...lustig winken ...
Sogleich wurden die ersten Hand-Skizzen erstellt wie der Pool den aussehen sollte. Er sollte möglichst dauerfest sein und natürlich möglichst oft genutzt werden können. Außerdem sollte er möglich so groß sein, dass man auch "richtig" schwimmen kann.
Zusätzlich sollte die bereits vorhandene Sauna auch in Poolnähe aufgebaut werden. Bis dahin war sie im Keller montiert und wurde bereits fleißig genutzt.
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Ein Standort war auch gleich gefunden und somit konnten die ersten Skizzen erstellt werden und die Detailplanungen beginnen.
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Der bisher verwendete Quick-Up hat entscheidend dazu beigetragen uns zu den neuen Pool zu entscheiden. Zum ersten hat er an sonnenreichen Tagen immer seinen Dienst gestanden und für viel Freude bei den Kindern gesorgt. Zum anderen war es aber auch jeden Frühling und jeden Herbst immer eine lässtige Aufgabe den Pool auf bzw. abzubauen.
Auf jeden Fall, das war die letzte Saison für den Quick-Up. Er mußte weichen sowie die darunter angelegte mit Gehwegplatten ausgelegte Fläche.
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Am 8.Nov 2009 haben wir nun angefangen, nachdem die Zeit gekommen war, den Quick-Up einzumotten, alles für den neuen Pool vorzubereiten.

Poolbau 10,00 x 4,00 x 1,50 m Betonschalsteine mit Schiebeüberdachung
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Aus den festgelegten Randbedingungen entstanden dann die ersten Vorstellungen und letztendlich die eigenst erstellten Pläne in einer Exceldatei.
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Draufsicht
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Gesamtschnitt
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Schnitt durchs Becken mit Halle
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Schnitt durchs Becken
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Details
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Aufbau Wand und Bodenplatte -
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Die Pläne machen es deutlich, ein neues Gartenhaus muß her. In diesem soll die gesamte Technik frostsicher untergebracht werden. Ebenso soll die Sauna, eine Dusche und eine Toilette in das neue Gartenhaus untergebracht werden. Vom Gartenhaus soll man direkt in die Schiebehalle gelangen.
Den Platz für das neue Gartenhaus wurde bereits geräumt und nun kann mit den Vorbereitungen für das Gartenhaus begonnen werden.
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Die Fundamente können erstellt und die Abwasserrohre können ins Erdreich gelegt werden. Da der Technikraum, indem die Filteranlage installiert werden soll, nicht direkt an den Pool grenzt, habe ich 6x KG100 Abwasserrohre neben und übereinander ins Erdreich gelegt um diese als Leerrohr zu nutzen, wodurch später die Installationsrohre und E-Kabel zum Pool führen. (Im Nachhinein hätte ich besser noch zwei Rohre mehr verlegt)
Beachten muß man hierbei, dass die Rohrbögen nicht zu scharf gewählt werden. Also statt einen 90° Bogen lieber 3x 30° Bögen besser noch 6x 15° Bögen. Denn wie sich herausstellte, lässt sich der 63er Flexschlauch in einem Bogen mit 2x 45° gerade mal so durchziehen. Ich lasse das alte Gartenhaus stehen und baue das neue drumherum. Das bietet den Vorteil das ich nicht den gesamten Inhalt an einer anderen Stelle zwischenlagern muß.
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Nach Fertigstellung der Fundament stellte sich heraus das der Aushub nicht unerheblich ist, aber ich hatte Glück das ich einen Landwirt kenne dem ich den Aushub überlassen konnte.
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Vor dem neuen Gartenhaus ist eine Zisterne unterirdisch angeschlossen. Am Überlauf dieser konnte ich mein Abwasserrohr anschließen. -
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Da mir klar war, dass ich in 2009 nicht mehr schwimmen konnte und das Wetter in den Herbstmonaten nicht unbedingt dazu beiträgt den Poolbau voran zu treiben, habe ich mich entschlossen, das Gartenhaus zuerst zu bauen und in den nassen Monaten den Innenausbau des Gartenhaus zu erledigen. Der Pool sollte dann im Frühjahr 2010 folgen wobei das Ausschachten vorzugsweise in einer Frostperiode durchgeführt werden sollte.
Doch nun sollte zuerst das Gartenhaus gebaut werden. Ein fertiges Gartenhaus war leider nicht zu vernüftigen Preisen zu bekommen, deshalb entschied ich mich, das Gartenhaus vollständig selbst zu bauen. Das Wetter spielte zu dieser Zeit noch mit. Um möglichst schnell die Wände und das Dach aufbauen zu können, habe ich alle Wände in Teilsegmenten in meiner Garageneinfahrt vorbereitet und dann auf den Fundamenten nach und nach zusammenmontiert. Hierbei mußte beachtet werden das ich die Schiebehalle direkt an das Gartenhaus schieben wollte. Also mußte ich aufpassen, dass diese Wand parrallel zur Stirnwand der Schiebehalle montiert wurde.
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17.11.2009
Die Teilsegmente bestehen aus ungehobelten Vierkantbalken 8x8cm und wurden mit Winkelverbinder verbunden. Zur Stabilisierung wurden diagonal Zugbänder aus Stahl aufgeschraubt. Darauf kam eine diffusionsoffene Folie und die Befestigungslattung für die Außenverkleidung. Der Aufbau der Wände auf den Fundamenten konnte so innerhalb einer Stunde erledigt werden. Gleich im Anschluss daran wurden die Dachsparren aus Leihmbinder aufgelegt und mit Winkelverbindern befestigt. Auch auf diesen wurde digonal Zugbänder aus Stahl befestigt um die Winkligkeit auf Dauer gewähleisten zu können. Darauf wurde dann die Dacheindeckung aus 24er Rauspunddielen verlegt und mit einer Folie am Abend abgedeckt. Somit stand nach 14 Stunden Arbeit das Gartenhaus wetterfest im Garten. Die Vormontage der Teilsegmente und die Vorbereitung der Dachsparren hatte im Vorfeld 3 Arbeitstage in Anspruch genommen.
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18.11.2009-20.11.2009
Um das Dach vor Regen zu schützen musste am nächsten Tag die Dacheindeckung fertig gemacht werden. Diese erfolgte in zwei Lagen. Die erste Lage ist eine nahtselbstklebende Elastomerbitumen Unterlagsbahn welche auf die Dielen genagelt wird. Die zweite Lage, eine "Elastomerbitumen-Schweissbahn beschiefert", ist auf der ersten mit der Flamme verschweißt. Am darauffolgenden Tag konnte schon mit der Außenverkleidung angefangen werden.
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So zog sich der Hausbau von Außen bis Anfang Dezember hin und ab dem 1.12.09 konnte mit dem Innenausbau begonnen werden. Ab diesen Tag fing dann auch eine Schlechtwetterperiode an. Aber für den Innenausbau kein Problem.
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Nun konnte Dusche, Toilette, Waschbecken, Elektroinstallation, Beleuchtung, Sauna und natürlich die Wandisolierung und Innenverkleidung eingebaut werden. Ich möchte auch hier dies Thema nicht weiter ausführen, es sei denn das es gewünscht wird. -
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22.01.2010
Aber nun sollte es losgehen. Da leider der Frost wieder aus dem Boden ging, kam eine Frage auf. Was mache ich, damit der Garten nachher nicht aussieht wie nach einem Bombenangriff. Ich habe mir also Kies besorgt und diesen als eine Art Baustrasse in den Garten gefahren. Kies trägt besser als Lehm und somit war die Gefahr kleiner das ich mich mit dem Bagger oder Dumper festfahre.
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Den Kies habe ich mit einem gemieteten Miniradlader in den Garten gefahren und durch mehrmaliges hin und herfahren verdichtet. Den Kies hatte ich zuvor mit einem Traktor und Anhänger eines befreundeten Landwirt direkt aus der Grube kostenlos besorgt und in der Einfahrt aufgeschüttet.
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Da der Radlader einmal da war, habe ich auch sofort die Gelegenheit wahrgenommen und den Aushub der Fundamente beseitigt. Ich kann dazu nur sagen, das ist das richtige Hobby für Männer, hat Spaß gemacht.
Als die Fläche geräumt war, habe ich mit Spühfarbe die Umrisse der Baugrube markiert, damit ich später auch die Baugrube dort habe wo ich sie brauche. -
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So ein Pool braucht natürlich Platz. Damit ich den vorhandenen Platz auch optimal nutzen kann, musste meine Tujahecke teilweise weichen. Somit habe ich bereits im Vorlauf ein Teilstück entfernt und angefangen ein Betonzaun aufzustellen.
Einen Betonzaun deswegen, weil dieser Witterungsfest ist und später keine Pflege mehr benötigt. (vorausgesetzt, man hat durchgefärbte Zaunplatten)
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Als ich dann mitten drin feststellen musste, dass der Zaun unmittelbar an der Baugrube stehen würde. So ein Betonzaun wiegt pro Platte ca. 35kg wobei 6 Platten übereinander gestellt werden. Somit wiegt ein Feld vom Zaun incl. 40kg Pfosten ca. 250kg. Hinzu kommt noch der Windstaudruck. Das alles birgt die Gefahr, dass der Zaun in die Baugrube stürzen kann.
Darum habe ich mich entschieden den Betonzaun nicht komplett aufzubauen bzw. aus den schon aufgebauten Felder wieder je 4 Platten herauszunehmen.
Also, jeden Druck auf dem Rand der Baugrube vermeiden, damit die Ränder eben stabil bleiben und nicht in die Baugrube einstürzen. -
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Zwischenzeitlich schlug der Winter richtig zu, 15cm Neuschnee und Frost. Kein Denken ans Ausschachten.
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11.02.10 Jetzt sollte es losgehen. Nachdem der Winter wieder gegangen war, habe ich mir für 5 Tage einen Minibagger und einen Minidumper gemietet und bei meinem freundlichen Landwirt wieder einen Tracktor und Anhänger. Gleichzeitig stellte mir dieser freundlicherweise auch eine Stelle an dem ich den Aushub zum Nulltarif los werden konnte.
Aber leider schlug auch der Winter wieder zu.
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7°C minus und leichter Schneefall machte die Aufgabe nicht gerade leichter. Aber die Geräte waren jetzt da und darum mußte es jetzt erledigt werden. Aber der Frost war hier gar nicht so schlecht, er hat den Boden tragfähig gemacht. Aber der Schnee machte auch die Strassen glatt, was beim Wegfahren des Anhänger schlecht war.
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Mit dem Minibagger lud ich den Minidumper voll, umsteigen, und den Minidumper auf dem Anhänger entleeren, umsteigen wieder auf den Bagger, ....
Der Bagger kam besser ins gefrorene Erdreich, als ich dachte.
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Draussen in der Einfahrt stand der Anhänger auf dem ich den Minidumper entleeren konnte. Hier fuhr auch mal mein Sohn(17), bis im dann die Kälte zuviel wurde.
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Nach und nach wurde die Baugrube größer und die Anzahl der vollen Anhänger wuchs weiter an. Man sollte die Menge nicht unterschätzen, welche sich durch den Aushub der Baugrube ergibt.
In meinem Fall sollte eine Baugrube erstellt werden welche 11,5m lang, 5,5m breit und 1,9m tief sein sollte. Dadurch entstehen ca.120m³ fest, aber durch das Ausbaggern wird der Boden gelüftet. Man rechnet hierfür mit ca 30% mehr. Das heißt, es entstehen ca. 156m³ Boden der abgefahren werden muß. Ich durfte 33 mal den Anhänger leer fahren. Hierzu fuhr ich dann auch am Rosenmontag durch den Ort, wo bereits Leute auf den Rosenmontagszug warteten. Dann noch bei schneeglatter Fahrbahn..., war nicht besonders erquickend.
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Aber am 16.2.2010 war der Aushub abgeschlossen. Damit der Boden der Baugrube möglichst gerade wird, musste in der Grube der lose Boden mit der Schaufel immer wieder beigeworfen werden und mittels einer Wasserwaage und einer langen Richtlatte immer wieder die Tiefe kontrolliert werden.
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Die "Baustrasse" im Garten wurde nun mit dem Bagger in die Baugrube geworfen und dient von da an als Drainageschicht unter dem Pool. Die provisorischen Holzzaunelemente habe ich sicherheitshalber aus den Pfosten des Betonzaun herausgeholt um den Windstaudruck zu minimieren. -
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Nachdem der gesamte Kies der Baustrasse in der Baugrube verteilt und verdichtet war, konnte die Bodenplatte erstellt werden.
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Hierzu habe ich aus Dielen eine Schalung erstellt, welche ich durch Einschlagen von Pflöcken fixiert habe. Damit die Schalung bzw. später die Bodenplatte an der richtigen Stelle ist, habe ich ein Schnurrgerüst erstellt und dieses zum Gartenhaus ausgerichtet.
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Natürlich habe ich nicht alles allein gemacht, die ganze Familie hat mitgeholfen,
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oder auch nur mal vorbeigeschaut ob auch alles richtig gemacht wird.
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Die Schalung wurde zur Stabilisierung mit Kies hinterfüllt, damit sie später den Druck des flüssigen Beton standhält. Eine Schalung hat den Vorteil, man kann bei der Erstellung der Bodenplatte den Beton über die Schalung abziehen und erhält eine optimale Oberfläche.
Zu diesen Zeitpunkt haben wir dann auch den Bodenablauf eingebaut. Hierzu wird dieser durch Unterlegen von Platten und Fixierung mittels Baustahl am richtigen Ort auf der richtigen Höhe fixiert.
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Den Anschlussschlauch muss unter der Schalung hindurchgeführt werden.
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Dabei ist es natürlich wichtig, immer eine helfende Hand in der Nähe zu haben.
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Nachdem die Schalung in der Höhe ausgerichtet war, konnte mit dem Einbau der Bewährung begonnen werden. Hierzu wurde als erstes eine Baufolie auf dem Boden ausgebreitet auf dem dann die Distanzhalter aufgelegt wurden. Die Distanzhalter sind Kunststoff U-Profile welche mit der offenen Seite nach oben einfach auf der Folie gelegt werden. Man sollte die Abstände der Distanzhalter nicht größer als 60cm machen da sonst die erste Baustahlmatte durchhängen würde und an diesen Stellen die Betonüberdeckung von min. 30mm nicht mehr gewähleistet ist. Man kann natürlich auch alte Pflastersteine verwenden oder Gehwegplatten. Die erste Bewährungslage wird eingelegt, wobei darauf zu achten ist, das jede Matte zu einer anderen Matte eine Überlappung von ca. 50cm haben soll. -
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Mit einer Bewährungslage Stahlmatten kommen die meisten Poolbauer hin. Ich wollte jedoch auf Nummer Sicher gehen und habe eine zweite Bewährungslage eingebaut.
Denn wenn ich später dort Probleme haben sollte, wäre das fatal.
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Hierzu habe ich genau wie bei der ersten Lage, erst Distanzhalter im Abstand von <60cm eingelegt. Diese Distanzhalter sind jedoch 160mm hoch und sind aus Stahl. Die Distanzhalter habe ich dann mit Rödeldrahl an der unteren Bewährungslage und auch die Bewährungsmatten untereinander gebunden. Somit können sich diese beim Begehen während des Betonieren nicht verschieben.
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Darauf kam dann die zweite Bewährungslage. Diese wurde ebenfalls mit Rödeldraht verbunden. Den Bodenablauf und dessen Anschlußschlauch musste entsprechend in der Bewährungslage ausgeschnitten werden. Reststücke vom Zuschnitt habe ich dann unter dem Schlauch zwischen die Bewährungslage gesteckt und mit Rödeldraht festgebunden. Das minimiert etwas die Schwachstelle in der Bewährung durch das Freischneiden.
Für den Bodenablauf habe ich aus alten Lenoliumteppich ein Deckel geschnitten und diesen mit Schrauben am Ablauf befestigt und somit die Öffnung verschlossen. Das verhindert, dass dieser beim Betonieren mit Beton vollläuft. Den Rand habe ich dann zusätzlich noch mit Isolierband abgeklebt. -
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03.03.2010 Nun war alles vorbereitet, die Bodenplatte zu betonieren.
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Benötigt wurden ca. 8,5 m³ Beton. Also habe ich beim Baustoffhändler 5m³+ Rest bestellt. Der Beton sollte mit einem Fließmittel versetzt werden was zu einem besseren Fließverhalten führen sollte. 5m³+Rest heißt, es wird ein LKW mit 5m³ angeliefert und auf der Baustelle wird entschieden wieviel Beton noch nachgeliefert werden muß.
Aber Achtung, die Nachbestellung sollte nicht zu spät passieren, denn wenn die Betonpumpe zu lange auf der Baustelle bleibt, kostet diese wieder mehr Geld.
Wie schon erwähnt, habe ich eine Betonpumpe bestellt. Zu diesen Zweck ist jemand von der Pumpenfirma zur Baustelle gekommen, da die Betonpumpe über das Haus geführt werden mußte um den gesamten Poolbereich zu erreichen. Dieser "Fachman" hat mir dann eine 32m Pumpe empfohlen. Diese hatte ich zuvor auch im Blick, jedoch kam mir diese zu klein vor.
Als dann eine 36m Pumpe vor Ort eintraf, stellte sich heraus das selbst diese 36m Pumpe zu klein war. Die letzten Meter mußten somit von Hand verteilt werden.
Das habe ich aber später in weiteren Verhandlungen mit meinem Baustoffhändler positv für mich geltend machen können.
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Zudem wurde der erste Betonwagen ohne Fließmittel geliefert, aber ohne ging es auch.
Dann folgten ein paar Stunden Knochenarbeit. Der Pumpenfahrer steuerte die Pumpe dahin wohin ich den Schlauch führen wollte. Doch auch hier ein Hinweis, man sollte vor Beginn der Betonarbeiten mit dem Pumpenfahrer und dem Betonwagenfahrer die Arbeit absprechen.
Mit dem Betonwagenfahrer sollte vorab unbedingt die Konsistenz (also wie flüssig der Beton sein soll) des Beton abgestimmt werden.
Und mit dem Pumpenfahrer sollte vorab die Komandos wie Richtung und ganz wichtig Beton Halt vereinbart werden.
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Damit nicht zuviel Beton eingebaut wird habe ich vorher noch in regelmäßigen Abständen Baustahlstangen in die Erde eingeschlagen, diese auf Oberkante Bodenplatte niviliert und mit roter Farbe markiert. Hier im Bild und im Bild vorher als roter Kopf noch zu sehen.
Man sollte, auch wenn der Betonwagen noch nicht ganz leer ist, zwischendurch mal anhalten und den Beton glatt ziehen. Denn dann sieht man erst richtig ob die eingebaute Menge stimmt oder nicht. Und man kann (muß) dann bereits abschätzen wieviel Beton noch nachgeliefert werden soll.
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Das Abziehen bzw. Glätten des eingebauten Beton passiert mit einer Schaufel, an der ein möglichst gerades Brett ca. 60cm breit angeschraubt wird. Damit kann man dann in wippenden und gleichzeitigen zurückziehenden Bewegungen die Oberfläche glätten. Ich habe auch ein breiteres Brett an einer Schaufel montiert, aber diese war viel zu schwer und unhandlich.
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Wenn es dann zum Ende geht muß man unbedingt die Mende kontrolliert stoppen.
Das heißt, man sollte berücksichtigen, dass in der Pumpe Beton ist welche nicht zu stoppen ist und in die benötigte Menge berücksichtigt werden muß. Ich habe mich leider auf den Pumpenfaher verlassen, was dazu führte, dass zuviel Beton eingepumpt wurde.
Alles was zuviel an Beton angeliefert wird, nimmt der Betonwagenfahrer wieder mit, muß aber bezahlt werden und zusätzlich noch eine Reinigung. Besser wäre es wenn der Restbeton auf der Baustelle entsorgt werden kann.
Also wenn noch anderswo ein Fundament erstellt werden muß, sollte nach Möglichkeit diese schon eingeschalt werden um dort den Restbeton zu verarbeiten.
Ebenfalls benötigt die Pumpe einen Reinigungsplatz. In der Pumpe verbleiben ebenfalls ca. 300 bis 500 Liter Beton die nicht gepumpt werden können.
Ich habe der Pumpe einen Platz zugewiesen und dort eine Baufolie unterlegt. Solbald der untere Deckel der Pumpe geöffnet wurde floss der Großteil des Beton auf die Folie. Dann habe ich mit der gleichen Folie (man kann auch eine andere Folie nehmen), welche um einiges größer war, wieder abgedeckt sodass der Fahrer die Pumpe mit Wasser ausspritzen konnte ohne das der unterliegende Beton ausgewaschen wurde.
So konnte ich auch diesen Beton noch verwenden und in ein vorbereitetes Fundament verarbeiten.
Sollte kein Reinigungsplatz auf der Baustelle sein, wird auch hier die Pumpe verschmutzt mitgenommen und die Reinigung extra auf die Rechnung gestellt.
Die Bodenplatte habe ich dann mit einer Richtlatte über die Verschalung abgezogen um die Oberfläche möglichst glatt und waagerecht herzustellen.
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Nach 3 Stunden war die Bodenplatte fertig betoniert.
Am nächsten Tag habe ich dann ein schweres Lichtgitterrost über die Bodenplatte gezogen (hierzu habe ich das Lichgitter an ein Seil befestigt) um die überstehenden Nasen zu glätten.
Die Bodenplatte ist zu diesen Zeitpunkt schon so weit abgehärtet das man darüber gehen kann.
Statt einem Lichtgitterrost kann man auch einen schweren glatten Stein (Kalksandstein oder Betonschalstein oder...)verwenden. -
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Noch ein paar Anmerkungen zur Bodenplatte,
ich habe die Bodenplatte größer gemacht als die Aussenmaße des Pools werden sollen. Das heißt, der Pool soll innen 10x4m werden und somit außen (also incl. der Wandstärken) 10,6x4,6m. Die Bodenplatte habe ich überall 5cm überstehen lassen, also ist die Bodenplatte 10,8m x 4,8m groß geworden. Das hat den Vorteil das die Ränder nicht so stark belastet werden und das man die Wände später auch noch ausrichten kann (falls die Schalung nicht an der richtigen Stelle war) Nach dem Betonieren muß die Bodennplatte unbedingt min 3 Wochen trocknen. Aber das heißt nicht das man darauf nicht weiterarbeiten kann. Nach Einbau des Beton, kann man die Bodenplatte schon nach wenigen Tage betreten und auch dort schon z.B. die Wände aufsetzen. -
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07.03.2010
Nachdem ich schon am 3. Tag nach dem Betonieren die Schalung wieder entfernt hatte, kamen am 4. Tag die ersten Schalsteine aus Beton. Diese hatte ich am Tag an dem ich betoniert habe beim Baustoffhändler bestellt.
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Die Betonschalsteine habe ich dann über eine Holzbohle in die Baugrube rutschen lassen und unten auf der Bodenplatte gestapelt. Das habe ich natürlich auch nicht allein gemacht, weil die Steine in der Grube aufgefangen werden müssen. Wenn sie so unten auf der Bodenplatte auftreffen, brechen sie auseinander.
Betonschalsteine werden genauso aufgebaut wie Styropurschalsteine. Diese sind eben nur aus Beton und nicht aus Styropur.
Jetzt stellten sich natürlich mehrere Fragen:
Warum habe ich nicht die Styropursteine genommen?
Ganz einfach, die Styropursteine sind um ein vielfaches teurer als die Betonsteine.
Warum nicht ein Stahlwandbecken?
Ein Stahlwandbecken hat in meinen Augen auch nur eine begrenzte Lebensdauer, nämlich bis es anfängt zu rosten.
Warum nicht gemauert mit Betonsteinen?
Weil armierter Beton wesentlich standfester ist als gemauert. Schwankende Belastungen wie beim Entleeren und Wiederbefüllen, können von armierten Betonwänden besser aufgenommen werden.
Warum kein GFK Becken?
Zu teuer.
Noch am gleichen Tag konnte ich mit dem Aufbau der Wände beginnen. Hierzu habe ich auf der Bodenplatte mit einer Schlagschnurr die innere Mauerkante aufgezeichnet und nach dieser die Steine ausgerichtet. Nachdem dann die erste Lage Steine gelegt war, habe ich mit einer Bohrmaschine 10mm Löcher 150mm tief in den Beton gebohrt. In diesen Löchern sollten später die senkrechten Bewährungsstangen eingeschlagen werden. Dann habe ich in jeder Lage Steine auch zwei Stangen 8mm Bewährungstahl eingelegt.
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Der Aufbau der Wände sollte allerdingst mit möglichst großer Sorgfalt passieren. Es muß darauf geachtet werden, dass die Steine immer senkrecht stehen. Das kontrolliert man am besten mit einer kleinen Wasserwaage. Zum Ausrichten der Steine haben ich diese ggf. mit kleinen Kunststoffkeilen unterlegt.
Auch in der Breite waren die Steine unterschiedlich, aber ich habe die Steine an der Innenseite der Wände immer bündig gelegt und den Überstand nach aussen. Was später aussen ist, sieht man ja nicht mehr.
Leider mußte ich feststellen das die Steine in ihrer Höhe sehr unterschiedlich waren. Wie ich das ausgleichen konnte erkläre ich später.
Das konnte ich damit erklären das die Steine nicht in einer Lieferung zu meiner Baustelle kamen. Die Steine stammten nicht aus einen Produktionsablauf, einer Carge. Das habe ich natürlich meinen Baustoffhändler unter die Nase gehalten und dadurch den Preis nochmal senken können.
Zwischendurch musste auch immer wieder die Steine angepasst werden um die Mauerdurchführungen einzusetzen. Dies habe ich mit einer großen Schleifhexe und einem Diamanttrennblatt erledigt. -
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Zum Einsatz der Einbauteile noch ein paar Worte.
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Die Lage der Einbauteile habe ich möglichst in den Stoßstellen der Steine gelegt um das Heraustrennen aus den Steinen zu erleichtern. Als die Wände ausgerichtet waren habe ich die Einbauteile mit Bauschaum von innen und außen fixiert und abgedichtet das dort kein Beton herauslaufen kann. Ebenfalls die größeren Schlitze habe ich mit Bauschaum abgedichtet.
Hier habe ich auch die Betonschalsteine als Gerüstmaterial verwendet um an die obere Steinlage besser ran zu kommen
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Da ich meinen Pool so nah wie mögllich an Nachbars Grenze bauen wollte, hatte ich an dieser Seite natürlich kaum Arbeitsraum um die Verrohrung zu montieren.
Aus diesen Grund habe ich die Verrohrung an dieser Seite direkt beim Aufstellen dieser Wand erledigt. Einmal habe ich mich dann doch noch dazwischen gequetscht um die Einbauteile mit Bauschaum abzudichten. Ich habe hier die Verrohrung mit Flex Bauteilen erledigt, weil diese recht einfach zu montieren sind und praktisch schon Dichtheit garantieren. Aber ich wollte auch möglichst viel Elastizität dieser Bauteile nutzen weil das Verdichten dieses Arbeitsraum Probleme darstellt und somit noch mit Setzungen zu rechnen ist. -
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Die Skimmer stellten eine besondere Herausforderung
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Da der Pool von innen mit Styrodurplatten verkleidet werden sollte, mußter der Skimmer innen entsprechend überstehen. Das hatte jedoch zur Folge, dass das Skimmergehäuse in die Wand verbaut werden mußte. Also habe ich mit der großen Schleifhexe ein entsprechend großes Loch in die Wand geschnitten, aber gerade mal so groß das der Skimmer hinein passte.
Der Skimmer den ich verwendet habe (Skimmer Typ 17.5 / 265) hat zwei untere Anschlüsse. Einer geht direkt an die Filteranlage und der andere soll laut Hersteller an den Bodenablauf mit angeschlossen werden. Dies hat den Vorteil, das bei sinkenden Wasserstand, auch wenn im Skimmereinlauf kein Wasser mehr hineinläuft, die Poolpumpe länger nicht tocken läuft. Aber auch der Nachteil, wenn ich nur über Bodenablauf entnehmen möchte, ich diese Anschlüssen im Skimmer verschließen muß. Ich habe den Anschluß des Bodenablauf an den Skimmer nicht erstellt, ich muß halt schauen, das immer genügend Wasser im Pool ist.
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Ich benötigte einen ober Höhenausgleich der Wände um:
Erstens für die unterschiedlich hohen Steine, aber auch weil ich eine Wasserhöhe von 1,4m erreichen wollte bei einer Wndhöhe von 1,5m und in den Pool noch eine Lage Styrodur auf den Boden verlegt werden sollte. Die Dicke des Styrodur sollte hiermit ausgeglichen werden. Also habe ich den oberen Rand der Wände eingeschalt. Diese Schalung habe ich dann in der Höhe ausgerichtet (Schlauchwaage) und konnte diese nutzen um den Beton darüber glatt zu ziehen. Das sieht man aber später noch.
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Als das alles so weit geschehen war konnte ich im inneren des Pools die ersten Steine der Treppe aufsetzen. Auch die wurde im gleichen Verfahren aufgesetzt wie die Wände bereits zuvor. Diese Steine konnte ich dann mit den Wänden zusammen mit Beton aufgießen.
Wie auf dem Bild zusehen ist (links neben mir), habe ich die Scheinwerfer mit einem Brett verschlossen und mittels Abstandsbalken an die Wand gedübelt. Das hat den Vorteil dass das Scheinwerfergehäuse nicht verrutschen konnte. -
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Hallo Antonius,
danke für deine Frage. Das mit den Lichtgitterrosten wäre mir fast durchgegangen.
Ich hatte eine größere Anzahl von Lichtgitterrosten von meinem Nachbarn zur Verfügung gestellt bekommen. Mit diesen habe ich die Lauffläche über den weichen Rasen ausgelegt, damit man nicht immer mit Schlammschuhen ins Haus bzw. ins Gartenhaus mußte. Aber den größten Dienst haben die Lichtgitter am Grubenrand geleistet. Dort hatte ich sie ausgelegt um die Fläche bei der Begehung bzw. Befahrung mit der Schubkarre zu vergrössern und somit den Bodendruck im Randbereich der Grube zu minimieren. Somit war die Böschungskante die ganze Zeit stabil und nichts ist in die Grube abgebrochen. Leider hatte ich nicht genug um den ganzen Poolrand abzudecken. An den anderen Rändern habe ich deshalb Holzbohlen ausgelegt.
Jetzt nachdem alles gepflastert ist und der Arbeitsraum um den Pool verschlossen ist, werden die Lichtgitterroste nicht mehr benötigt und stehen jetzt in einer Ecke und warten dort auf den nächsten Einsatz. -
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30.03.2010 Nachdem folgende Dinge erledigt waren, konnte auch schon der Beton für die Wände bestellt bzw. geliefert werden:
- Wände aufgesetzt und ausgerichtet
- senkrechte Bewährung eingeschlagen und fixiert
- obere Schalung ausgerichtet
- Skimmer eingesetzt, ausgerichtet und mit Bauschaum abgedichtet
- Mauerdurchführungen für Einlaufdüsen und Ansauganschluß eingesetzt, ausgerichtet und mit Bauschaum abgedichtet
- Scheinwerfergehäuse eingesetzt, ausgerichtet und mit Bauschaum abgedichtet
- Kabelklemmdosen für die Scheinwerfer angeschlossen und fixiert
- ein Hinweis zu den Klemmdosen: Das Leerrohr von Klemmdose zum Scheinwerfer in weichen Bögen verlegen, scharfe Knicke vermeiden. Ansonsten bekommt man das Anschlußkabel nicht durchgezogen. Ich habe zur besseren Montage das Kabel mit Silikonspray eingeprüht. Dann gleitet das Kabel besser durchs Leerrohr
- Schlitze in den Wänden soweit vorhanden mit Bauschaum abgedichtet
- evtl. eine zusätzliche Schalung vorbereitet um den Restbeton zu "entsorgen"
- Alle Einbauteile mit Folie und Klebeband abdecken bzw. einpacken damit diese nicht mit Beton verschmutzt werden.
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Ich habe mir soviel Beton bestellt, damit ich 3/4 meiner zusätzlichen Schalung voll betoniert bekomme. Den Rest habe ich dann von Hand mit der Betonmaschine gemischt. In meinem Fall war es ein Fundament für die Schiebehalle.
Für die Wände habe ich eine kleinere Körnung des Beton gewählt da sich in den Wänden viel Stahl befindet welcher die größeren Steine festhalten könnte, also den Beton stauen könnte. Dann könnte es zu Lufteinschlüßen kommen und das wäre für die Festigkeit der Wand gar nicht gut. Also habe ich eine kleinere Körnung (bis 8mm) gewählt und mit einem Fließzusatz bestellt. Kostet zwar alles wieder mehr, aber es soll ja auch vernüftig werden.
Diesesmal mußte die Betonpumpe aber größer sein, also habe ich diesmal selbst entschieden und eine 46m Pumpe geordert. Zusätzlich mußte auch ein kleineres Fallrohr mitbestellt werden, denn das "normale" passt nicht in den Zwischenraum der Schalsteine. Dann würde die Hälfte des Beton daneben laufen.
Für die Nutzer der Styroporsteine ist auch wichtig, hier in Deutschland ist der Einsatz einer Fallbremse verboten. In Österreich ist diese wohl erlaubt. Eine Fallbremse ist ein gebogenes Stahlrohr welches am Ende des Füllschlauches montiert wird. Es verhindert das der Beton ungebremst in die Schalung fällt. Styropursteine sind da sehr empfindlich und es kann passieren das diese auseinander brechen. Dann hat man den ganze Beton neben der Schalung, nicht gerade schön. Das heißt, Styroporsteine füllt man am besten mit der Hand z.B. mit Eimern. es geht natürlich auch mit einer Betonpumpe, aber dann ist auch ein vernünftiger Betonpumpenfahrer gefragt.
Auch hier wieder wichtig, die Konsistenz mit dem Betonwagenfahrer abstimmen. Im Fall das mit Fließmittel bestellt wurde, muß der Betonwagenfahrer das Fließmittel auf der Baustelle beimischen. (Lieferschein kontrollieren!)
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Aber dann heißt es auch schon Beton los.
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Den Schlauch immer gut festhalten, denn der "schlägt" ein wenig hin und her und der Beton soll ja in die Schalsteine hinein und nicht daneben.
Wichtig ist auch das man einen sicheren Stand hat und in die Wand hinein schauen kann. Also besser eine Holzbohle an der Wand vorbeilegen.
Jetzt stellt sich heraus ob man alles richtig gemacht hat oder ob man etwas vergessen hat. In meinem Fall habe ich nicht alles richtig gemacht, oder anders, ich hätte etwas besser machen können.
Ich habe die Betonschalsteine trocken aufeinandergestellt. Durch die unterschiedlichen Höhen passiert es jedoch, dass der ein oder andere Stein nicht richtig fest sitzt. Insbesondere in den Ecken ist bei mir ein Stein etwas verrutscht. Ist zwar nicht wirklich schlimm aber wenn ich heute das gleiche nochmal machen müsste, würde ich die Steine mit Flex-Fliesenkleber verkleben.
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Nach 1 1/2 Stunden war alles gefüllt und es blieb jetzt nur noch die Oberfläche glatt zu streichen.
Jetzt heißt es wieder, bis zum Verfüllen des Arbeitsraum, Beton 3 Wochen aushärten lassen. -
AW: Poolbau 10x4x1,5m Betonschalsteine mit Schiebeüberdachung
Aber wer jetzt denkt, jetzt kann man sich zurücklehnen und warten bis 3 Wochen vorbei sind, der hat 3 Wochen verschenkt.
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Jetzt heißt es, alle Rohrinstallationen fertigstellen. Im Technikraum habe ich hierzu alles in Rohr verlegt und mit Tangit-Kleber verklebt. Allein für die Verrohrung habe ich 1 Woche jeden Tag nach Feierabend noch 4 Stunden im Technikraum verbracht und habe da zugedrönht vom Kleber und Reiniger die Verrohrung hergestellt.
Zu den Einzellheiten der verbauten Technik komme ich später noch mal zurück.
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Draussen am Pool habe ich alles mit Flexfit PVC Teile und Schlauch erledigt. Da die Entfernung zwischen Einlaufdüsen und Filterpumpe ca. 20m betragen habe ich mich für einen 63er Querschnitt entschieden. Dieser hat den Vorteil, das die Druckverluste hierdurch minimiert werden. Ebenso habe ich mich für die Ansaugleitungen vom Skimmer und Bodenablauf für 63er Querschnitt entschieden.
Zusätzlich habe ich alle Schläuche draussen neben dem Pool (sofern möglich) in ein Drainagerohr (im Bild gelb) geschoben. Das hält die Schläuche vom feuchten Erdreich fern und isoliert somit die Schläuche. -
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Zu den Einzelheiten der Technik,
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wie ich vorher schon beschrieben hatte, habe ich 6 Leerrohre (links im Bild) vom Pool zum Technikraum in die Erde gelegt. Hierzu habe ich 100er KG Abflußrohr verwendet. Durch 5 dieser Rohre habe ich die zu und abführenden Poolwasserleitungen gezogen und durch eines die elektrischen Leitungen zu den Scheinwerfern sowie die Pneumatische PN Schaltschlauch. Diese Leerrohre haben den Vorteil, dass man jederzeit einen Flexschlauch austauschen kann oder durch das "elektrische" Rohr eben noch weitere Leitungen hinzufügen kann.
Leider habe ich jetzt alle Rohre belegt, heute würde ich min. zwei Rohre mehr verlegen.
Alle drei Ansaugschläuche (Bodensaugeranschluß, Skimmer, Bodenablauf) habe ich mit Kugelhähnen versehen und danach ín einer Leitung zusammengeführt. Somit kann ich mit einer Pumpe alle drei Anschlüsse nutzen und den Volumenstrom an jeden einzelnen Anschluss durch öffen oder schließen der einzelnen Kugelhähne steuern.
Dahinter teilt sich das Ansaugrohr wieder auf zwei Pumpen auf. Die Hauptpumpe versorgt den Filter. Eine Sandfilteranlage Cristall 600 mit Speck Magic 11. Die Nebenpumpe versorgt die Solarschleife auf dem Dach des Gartenhaus. Die Solarschleife ist noch Altbestand Eigenbau von meiner Quick-Up Zeit. Hierzu später mehr. Ebenso ist die Nebenpumpe auch noch Altbestand. Gesteuert wird diese Pumpe mit einer Temperaturdifferenzsteuerung, einer Pausch Solax. Diese misst an der Solarschleife die Temperatur und die Pooltemperatur. Sollte das Wasser eine Differenz von 2°C haben (Poolwasser kälter!) und die Maximaltemp. von 32°C im Pool noch nicht erreicht sein, schaltet die Pumpe ein und durchströmt die Solarschleife. Die kalten Stunden bleibt die Pumpe aus.
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Auf dem Bild zusehen ist die Nebenpumpe noch mit dem dazugehörenden Sandfilter (Speedclean75). Diesen Filter habe ich aber mittlerweile wieder zurückgebaut und aus dem Kreislauf herausgenommen.
Warum? Ganz einfach, die Anschlüsse des Filters haben einen Durchmesser von 32mm. Somit entstand durch den Filter ein erheblicher Volumenstromverlust.
Die Hauptpumpe bedient zusätzlich noch eine Wärmepumpe (für schattige Tage). In den Wintermonaten habe ich diese jedoch wieder belüftet, demontiert und in den frostfreien Technikraum gestellt. Damit ich das kann, habe ich ein Bypasskugelhahn in die Leitungen eingebaut.
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Der Filterbehälter soll in regelmäßigen Abständen zurückgespült werden. Hierzu ist es erforderlich die Hauptpumpe abzuschalten, denn das Umstellen des 6-Wege-Ventils soll im ausgeschalteten Zustand passieren, um die Dichtungen im Ventil nicht zu beschädigen.
Damit ich die Hauptpumpe ausschalten kann, habe ich eine Steckdosenleiste mit Schalter montiert. Mit diesem Schalter kann ich nun ganz einfach die Pumpe ein- und ausschalten.
Zur Steuerung der Hauptpumpe und somit des Filters, habe ich eine ganz einfache Schaltuhr eingebaut. -
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3.4.2010 Zurück zum Becken
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Nachdem der Beton ein paar Tage abgebunden hat, kann die Schalung entfernt werden. Da die Treppe nicht vollständig aufgebaut werden konnte, mußte jetzt die Treppe fertig eingeschalt und gegossen werden. Leider habe ich von diesem Vorgang keine Bilder.
Nasen im Beton können jetzt noch ohne Probleme durch reiben mit dem Hammer geglättet werden.
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