Für den Umbau benötigt Ihr nur folgende Dinge:
- ein Kabel mit 5 Adern -> Netzwerkkabel eignet sich bestens
- ein 4s JST-XH (5 Pin) Stecker Set (gibt's in der Bucht)
- eine M12x1,5 Kabeldurchführung
(gibt's in der Bucht)
- ein Stück Schrumpfschlauch
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Als Werkzeug kam folgendes zum Einsatz
- ein Kreuzschraubendreher
- ein Flachschraubendreher
- eine kleine Flachzange
- ein Werkzeug zum Abisolieren (optional)
- Zettel und Stift
- ein Multimeter (optional)
- der Föhn meiner Frau
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Wenn Ihr alles beisammen habt, kann es auch schon los gehen.
Als erstes schraubt Ihr die 4 Schrauben der Steuerung auf. Anschließend könnt Ihr den Deckel mit dem Flachschraubendreher leicht im Spalt aufhebeln und den Deckel öffnen.
danach entfernt Ihr noch den Blindstopfen für die Kabeldurchführung.
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Nach dem öffnen seht Ihr auch schon den Stecker, wo Ihr ran müsst.
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Sehr schön ist auch, dass die Funktionen der Pins bereits wunderbar beschrieben sind.
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Nun könnt Ihr schon die Kabelverschraubung in die Öffnung einschrauben (Hinweis: Die Dichtung sitz außen - nicht wie beim Blindstopfen innen.) und euer Kabel durchziehen. Wenn Ihr wie ich ein Netzwerkkabel verwendet, müsst Ihr natürlich vorher den zweiten Stecker entfernen. Macht das ruhig etwas großzügiger. Warum, erfahrt Ihr gleich.
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Nachdem Ihr das Kabel ersteinmal großzügig durch die Verschraubung geführt habt (noch nicht fest ziehen), führt Ihr nun das Stück Schrumpfschlauch über das Kabel (noch nicht warm machen!).
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Jetzt beginnt der "Fummelteil", denn Ihr müsst an 5 Kabelenden die entsprechenden kleinen metallenden des Steckers aufpressen. Wenn Ihr das (wie ich) noch nie gemacht habt, kommt jetzt Euer Steckerabschnitt des Netzwerkkabels wieder ins Spiel. Bei meinem Steckerset waren 10 Stecker dabei. Benötigen tun wir jedoch nur einen. So bleiben quasi 9 Stecker a 5 Steckerenden zum üben. Nach zwei drei Steckerenden aufpressen habt Ihr dann sicher auch den Dreh raus und könnt euch nun an die Arbeit am eigentlichen Kabel machen. Zum Schlußß sollten Eure Enden in etwa so wie bei mir aussehen. Die restlichen drei nicht verwendeten Leiter des Netzwerkkabels könnt Ihr nun kappen.
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Schiebt anschließend die fertigen Steckerenden in den Stecker ein, bis sie einrasten. (Die Steckerenden haben eine Art Widerhaken und müssen daher an der vorgesehenen Aussparung auch einrasten. Also aufpassen beim einsetzen.) Ist der Stecker komplett, schiebt Ihr den Schrumpfschlauch über die Leiter und erwärmt ihn, bis er sich zusammenzieht.
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Nachdem der Stecker fertig war, habe ich jeden Leiter noch einmal mit dem Multimeter auf Durchgang geprüft. (Wollte halt nur auf Nummer sicher gehen.)
Ganz wichtig! Bevor Ihr als nächstes alles wieder zusammen baut - notiert Euch die Kabelbelegung am Stecker. Durch die Farben sollte das ja kein Problem sein.
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Jetzt könnt Ihr auch schon mit dem Zusammenbau beginnen. Dazu einfach das Kabel entsprechend weit wieder durch die Verschraubung zurück ziehen und schön im Gehäuse verlegen. Anschließend den Stecker auf die Platine aufstecken, die Kabelverschraubung fest ziehen, den Deckel aufsetzen und alle vier Schrauben wieder fest ziehen.
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Fertig! Eure Pumpe ist nun von Außen über potentialfreie Relais steuerbar. Dabei schalten L / M / H (jeweils mit COM) die entsprechenden drei Stufen. STOP mit COM ist natürlich stop. Es reicht übrigens ein kurzer Impuls zum Steuern der Stufen.
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Durch den Netzwerkstecker könnt Ihr eure Pumpe im Winter leicht abbauen und im Frühjahr mit einem Klick wieder an Eure Steuerung anstecken. (Hinweis: Bitte den Stecker aber nicht mit eurem normalem LAN verbinden - das geht in die Hose Der Stecker ist wirklich nur als einfache Verbindung gedacht. Ihr müsst dann vom entsprechenden Gegenstück (z.B. Aufputznetzwerkdose) direkt an eure Steuerung gehen. Bei mir übernimmt Loxone diese Aufgabe. Per Software stelle ich dabei sicher, das auch immer nur ein Kontakt gleichzeitig kurz geschaltet wird.
Achtung: Dies ist nur eine Anleitung, so wie ich es gemacht habe. Bei mir funktioniert es ohne Probleme. Ich weise aber darauf hin, dass Ihr in Eure Pumpe eingreift, was vom Hersteller so zumindest nicht vorgesehen ist. Sollte bei dem Umbau etwas schief gehen oder sonstige Schäden entstehen, übernehme ich natürlich keine Garantie.