Hallo Peter,
ich habe hier mal so ein bisschen mitgelesen.
Mir fehlt hier so ein bisschen die ganzheitliche Betrachtung deines Projektes.
Du schreibst, dein Pool ist teileingelassen. Ich vermute mal, die Wände haben keine besondere Isolierung erfahren, oder ?
Die Idee, 75er Flexschlauch zu verwenden, würde ich an deiner Stelle mal ganz schnell wieder vergessen.
Zum einen, wie Ilse schon geschrieben hat, ist es unntig teuer und technisch nicht notwendig. Das 63er Flexroht fängt die auf der Länge entstehenden Druckverluste locker auf. Zum anderen, nur weil es "Flex" heißt, ist es noch lange nicht "flex". Ich habe letztes Jahr ungefähr 60 m 63er Flexrohr in teilweise 1,50 m Tiefe verlegt. Es ist wirklich kein Spaß, wenn du nicht gerade Sonne und 25 Grad hast. Bei 75er Flexrohr wird das alles nicht besser
Zur Rohrisolierung...klar, man kann alles und jeden grundsätzlchen isolieren und es ist bestimmt eine gute Sache, bei endless Budget. Aber lohnt sich das ...ich habe da so meine Zweifel.
Bei Verwendung des teueren Armaflex bist du vermutlich schon die ersten 500 EUR los und ich vermute mal, du wirst nicht viel davon spüren.
Ich persönlich würde die Rohre in KG Rohr einziehen, oder vielleicht besser noch in Kabuflex wie oben schon empfohlen und nach unten anbohren, damit Schwitzwasser ablaufen kann.
Dann hast du schon mal eine richtig gute Luftisolierung, völlig kostenlos
. Glaub mir, beim einziehen des Flexschlauches in die Mantelrohre wirst du schon genut fluchen.
Das eingesparte Geld kannst du dann schon mal zur Seite legen und in eine "Überdachung" investieren. Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "beheizter Überdachung genau meinst (vermutlich so eine Art Wintergarten ?), aber der Mehrwert von so einer Überdachung ist um ein Vielfaches größer.
Ob der Anschluss an deine Haus-Wärmepume sinnvoll ist, kann ich nicht sagen...aus dem Bauch raus hätte ich da auch so meine Zweifel und würde eher über eine Solarlösung nachdenken.
Was ich sagen will, es macht aus meiner Sicht jetzt nicht so viel Sinn, an einer bestimmten Stelle auf maximale Isolierung zu setzten, wenn man an anderer Stelle große Wärmeverluste hat. Vielmehr muss das ganze Paket zusammen passen, damit es am Ende stimmig und wirtschaftlich wird.
Gruß
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Hi,
danke für die Anmerkungen 
Das Projekt soll in mehreren Phasen durchgeführt werden, wobei noch nicht sicher ist, wann es nach der Pumpentechnik genau weitergeht.
Der aktuelle Stand:
> Stahlwandpool mit 30m³, ca. 60cm in der Erde eingelassen.
> Bodenplatte mit Stahlbeton. 5cm Bodenisolierung
> Eingelassener Bereich 10cm isoliert mit Isolierbeton
> oberer Bereich ist umlaufend mit Lärchenholz verkleidet, inklusive einem begehbaren Steg auf allen vier Seiten.
> in der nicht genutzten Zeit ist er mit einer Solarfolie abgedeckt
> die Poolpumpe befindet sich etwa 2m neben dem Pool in einem Mülltonnenhäuschen. Die Schläuche sind in einem KG-Rohr geführt.
In der ersten Phase möchte ich (dafür ist das bestehende Pumpenhaus zu klein):
> das Pumpenhäuschen auflassen und die Pumpentechnik in den Keller (Heizraum) übersiedeln anstatt ein neues zu bauen
> eine neue Poolpumpe installieren
> eine UV-C Lampe installieren um den Chlorbedarf zu senken
> eine Quetschpumpe für Flüssigchlorbeigabe installieren
> ggf den Pool noch über dem Boden an der Stahlwand zusätzlich dämmen
> einen passenden Wärmetauscher installieren und den Pool an einen zusätzlichen Heizkreis der Hauswärmepumpe anschließen. Diese kann ich jederzeit durch eine weitere Außeneinheit erweitern um ggf. die Leistung für den Winter zu erhöhen. Genaueres muss ich erst mit dem Hersteller/Installateur besprechen. Die Einbindung einer zusätzlichen Wärmepumpe für den Winterbetrieb direkt beim Pool wäre auch eine Option über die ich nachdenken werde, ich weiß aber noch nicht was hier dann besser ist. Vor der zweiten Phase ist ein Winterbetrieb aber ohnehin keine Option für mich.
Derzeit haben wir eine 15,2 kWp PV-Anlage mit Ost-West Ausrichtung. Diese soll noch bis 2023 auf mindestens 30 kWp erweitert werden.
Die nächste Phase ist dann das natürlich deutlich größere Projekt:
> der Pool soll in ein, ebenfalls erhöht gebautes Nebengebäude mit 11x9m Grundfläche kommen.
> das Nebengebäude soll an der Westseite (=kurze Poolseite) und der Nordseite geschlossen sein und ein "normales" und gedämmtes Flachdach mit 2 bzw. 2,5m Länge haben.
Der übrige Bereich soll eine aufschiebbare Überdachung in dieser Art bekommen: *** gelöscht
***
> Entfeuchtungsanlage für den Winterbetrieb
> die Wände und der Boden des Nebengebäudes sollen ebenfalls gut gedämmt sein.
> eine Sauna, einen Liegebereich und einen Lagerraum.
> Im Liegebereich soll ein geschlossener Kamin installiert werden.
> der bestehende Pool wird dazu rundum wieder "ausgegraben" und die Boden- und Wanddämmung verstärkt + neue Folie.
> ggf. wird auch der Pool selbst komplett neu gemacht. Da sind wir uns noch nicht einig... ich denke hier an einen rechteckigen Pool mit verstecktem Überlauf.
> Herfür ist natürlich noch viel Planung nötig und auch der Zeitplan ist natürlich noch offen
Ich bin froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein, da ich den Austausch, die rasche Hilfestellung und auch die Kritik wirklich super finde! Danke dafür!
LG,
Peter