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Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte

  • Womit habt Ihr Eure Bewehrungsstangen in die Bodenplatte geklebt?
    Befreundeter Statiker hat mir Hilti HIT-RE 500 V3 empfohlen.
    Nun habe ich keine Bezugsquelle gefunden hin und wieder mal was bei e-bucht, aber
    kein seriöser Onlineshop.


    Wieviel braucht man davon?
    Bzw. für wieviel Bewährungseisen reicht eine Kartusche?


    Danke

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  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Das kommt wohl auf den Durchmesser der Löcher und des Stahls sowie der Tiefe des Loches an.
    Normal würde ich schätzen solltest Du mit ca. 5 Kartuschen auskommen. Notfalls 2-3 mehr kaufen und den Rest zurückbringen...
    Ich hatte die Bewehrung gleich mit eingegossen, das ist dann Bombenfest.

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Vor der Überlegung habe ich auch gestanden.
    Das Hilti System eignete sich durchaus auch um nachträglich Balkone aufzuhängen.
    Ist mir aber schlicht zu teuer. Ich hab bequem 10-15 mal die Kartusche aufgefüllt für in Summe knapp 20m Mauer.


    Ich will bei einer kleinen Mauer lediglich die Scherkräfte abfangen. Daher bin ien folgenden Weg gegangen.


    Ich habe mir einen 20'iger Bohrer und eine passende Drahtbürste für den Akkuschrauber gekauft.
    Habe dann die Löcher alle 5-10cm tief gesetzt und mit einem 16mm Kabelrohr (hatte ich vom Absorberbau noch) welches ich mit Isoband an den Staubsauger geklebt habe ausgesagt.


    20190619_184010.jpg


    20190619_184100.jpg


    Dann habe ich die Löcher mit der Bürste gereinigt und nochmals ausgesaugt.


    20190619_184026.jpg


    Im Anschluss habe ich Fliesenkleber (Kunstoffvertärkt für Dauernassbereiche) genommen und diesen in eine alte Silikonkartusche gefüllt.
    Diese hatte ich vorher komplett entleer und den "Kolben" mit einem Stück 8'er Stahl nach hinten raus geschoben.
    Dann habe ich eine Düse vorne aufgeschraubt, sehr großzügig abgeschnitten und auf den Stummel etwa 30cm M16 Kabelrohr gesteckt.
    Den Fliesenkleber habe ich dann in die Kartusche eingefüllt (geht wenn man das seitlich mit der Kelle rein abstreift wirklich sehr einfach). Dann die Kolben wieder reingesteckt und die Bohrlöcher mithilfe einer Kartuschenpresse von unten her gefüllt.


    20190622_104026.jpg


    Dann noch die Eisen rein, leicht nach rechts und links drehen und mit der ersten horizontalen Eisenlage verrödeln.


    Ging wirklich sehr gut von der Hand und mit jedem rausdrücken ist die Kartusche leichtgängiger.


    Ich habe für die 10'er Eisen bewusst den 20'er Bohrer genommen um genug Kleber drum herum zu haben.


    Grüße
    Markus

    Grüße
    Markus


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  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Ich hab in die Löcher Injektionsmörtel reingedrückt mittels Kartusche. Ob's auf Dauer hält, kann ich noch nicht sagen, wir bauen noch. Schien mir aber sehr stabil und wurde mir auch so empfohlen.

    Viele Grüße,
    Christian

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Im Endeffekt wirds egal sein.
    Es gibt wohl genug, die haben gar keinen Kleber verwendet und Pool steht noch immer.
    Was soll da auch schon viel passieren.

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  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Natürlich wird es halten, heute wird ja vieles für die Ewigkeit gebaut. Alte Häuser aus Lehm stehen heute noch und hier wird überlegt, wieviele Tonnen Stahl in den Pool müssen, wie oft verrödelt, verklebt mit Spezialklebern usw.
    Mir tun echt die Leute leid, die mal unsere Grundstücke mit den ganzen Stahlbetonklötzen kaufen und die evtl. rausreißen wollen/müssen.

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Wenn die Bohrlöcher sauber sind könnt ihr den Injektionsmörtel nehmen den Ihr bekommt sollte halt keiner für Mauerwerk sein. Ob da jetzt Hilti, Würth, Fischer, MEK, UPAT oder was weis ich darauf steht ist egal.
    Es geht hier eher um Abscherung als um Zugkraft, zur Not tut es auch Fliesenkleber.

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Danke,


    mit Fliesenkleber wollte ich die Steine gegen verrutschen sichern.
    Für die Bewährung möchte ich schon ein dafür vorgesehenes Produkt nutzen.


    Was ich absolut nicht einschätzen kann und auch noch nicht gefunden habe ist eine
    Verbrauchsangabe. Bei 8mm Stahl soll ein 12-er Loch gebohrt werden, da kann doch nicht
    soviel reinpassen, oder?


    Den Kram bekommt man auch als Privatmensch im Hiltistore habe ich nun rausgefunden.

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  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Ich finde 8mm Bewehrung etwas dünn, wir hatten sogar zum Teil Empfehlungen von 12mm gesehen, sind dann aber auch wegen der Biegefähigkeit bei 10mm geblieben.
    Der Unterschied hört sich erstmal nicht gewaltig an, jedoch wenn man die Fläche vergleicht sind das knapp 0,8cm² gegenüber 0,5cm², sprich über 50% mehr Stahl/Stabilität.

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Jup, deswegen sollen ja alle 25 cm 8mm Innen und 10 mm außen rein. Lt. Statiker.

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  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Nochmal eine Nachfrage.


    Das Löcher bohren, wenn man das gleich am nächsten Tag nach dem gießen der Platte macht,
    geht das dann leichter als wenn die Platte durchgehärtet ist?
    Oder geht das gar nicht um man sollte warten bis die Platte abgebunden ist?

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  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Ich habs mit dem fischer injektionsmörtel 300 t gemacht.
    Mir reichte eine Kartusche für ca 16 Löcher. (Stützmauer 2,50m lang auf beiden Seiten)
    8er Eisen glaub ein 10ner Loch wars ca 15cm Tief. Den Kleber ca. 3/4 ins Loch gedrückt und das Eisen eingeschlagen.

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Grundsätzlich muss man sich ja erst mal fragen wozu die vertikale Bewehrung mit der Bodenplatte verbunden wird....
    Sie soll ja verhindern das die Mauer auf der Bodenplatte "wandert" also sich horizontal bewegt.
    Dazu reicht es voll aus, wenn z.B. bei 10er Bewehrung ein 10er Loch gebohrt wird (nicht durch die Bodenplatte durchbohren. 2/3 Tiefe reicht, dazu an den Bohrer einfach ein Isolierband an die max. Tiefe wickeln oder so) und dann der Baustahl eingeschlagen wird. Einkleben ist eigentlich total sinnlos.
    Wenn man die Schalsteine verfüllt, dann den Beton schön dünn machen und eine kleine! Rüttelflasche reinhalten. Der Feinanteil wandert dabei in die Zwischenräume der eingeschlagenen Stäbe. Fest. Reicht voll zu.


    Einkleben kann man machen muss aber nicht. Geht z.B. auch super mit dünnem Fliesenkleber. (dann aber 2mm größer bohren)


    Kleben der Schalsteine macht nur in den Ecken Sinn, da es diese immer raus drückt wenn eine Rüttelflasche beim Verfüllen zum Einsatz kommt. Man kann sich das Kleben aber sparen, wenn man die Ecken gegen rausdrücken sichert. Brett außen davor und ordentlich ab steifen.... Fertig.



    Gruß Haxley

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    Besonderheit: Folie selber reingeschweißt, http://www.meinpoolbau.de

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Zitat von Haxley;535681

    Grundsätzlich muss man sich ja erst mal fragen wozu die vertikale Bewehrung mit der Bodenplatte verbunden wird....
    Sie soll ja verhindern das die Mauer auf der Bodenplatte "wandert" also sich horizontal bewegt.


    Ist das so? Also kippen darf die Wand?


    Gruß, Thomas

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Wo soll sie hin kippen?

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  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Ist das Dein Ernst, hengst? Wohin würdest Du kippen wollen als Wand, wenn Du von außen Erddruck bekommst und innen wird der leere Pool gerade grundgereinigt?


    Wenn solch eine Wand einseitigem Druck standhält, dann mauere sie doch einfach!

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Bei einem Stahlwandpool biegt sich die Wand vielleicht nach innen, wenn nicht mit Magerbeton hinterfüllt ist. Eine Stahlbetonwand kippt nicht nach innen, selbst wenn der Pool leer ist.

  • AW: Einkleben der Vertikalbewehrung in Bodenplatte


    Röli, bei einem Ovalpool mit zwei separaten Stützwänden gibst‘s kein Kippen (oder Neigen) der Wände, wenn die Stützwände ohne Anschlussbewehrung auf die Bodenplatte gestellt werden?


    Na, dann werde ich sowohl statisches Verständnis als auch Jahrzehnte-lange Baupraxis wohl überdenken müssen.


    Man kann natürlich auch Glück haben, wenn die äußeren Bedingungen zufällig passen, aber statisch ist ein Quasi-Gelenk zwischen Bodenplatte und (Stahlbeton-) Wand natürlich nicht zu vertreten.


    Gruß, Thomas

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